Herbert Grönemeyer Herbert Grönemeyer - Neue Welt

spring auf den letzten zug auf
richtung unendlichkeit geradeaus
überhol den jüngsten tag dabei
setz die belohnung für dich herauf

ras durch träume, glauben, sehnsucht
such den ultimativen rausch
laß was gestern war morgen sein
will nur noch eins

verbrenn die farbigen broschüren
zünd dein hochglanzfeuer an
seh die surrogate zerschmelzen
tag für tag geht auf in flammen

dich als rausch in überdosen
zieh unter alles einen strich
laß mich auf kein neues ergebnis ein
will nur noch eins

bin nur für dich geblieben
für nichts und wieder dich
hab sonst hier nichts zu verliern
bist mein sinn, mein anderes ich

halt die zweifel in den fahrtwind
leg den augenblick auf eis
verschließ die augen vor der wahrheit
bis ich nichts, gar nichts mehr weiß

klopf die letzten leeren sprüche
mach mich leise aus dem staub
mach mir auf nichts mehr einen reim
nur noch eins

bin nur...

leg die policen auf die seite
geb die kontrolle aus der hand
fliehe befreit in ein luftloch
schmeiße goldstücke über den rand

leg bei den englein ein gutes wort ein
setz die elemente außer kraft
nichts muß mehr funktionieren
feier den abend schon vor dem tag

stell die signale auf unendlich
verschleuder mein letztes geld
alle ausgänge sind verschlossen
forme mir eine zweite welt

geb den löffel ab zum versilbern
brauche nichts für die neue zeit
alle jagdgründe sind ergründet
hab dich, bin reich