Herbert Grönemeyer Herbert Grönemeyer - Roter Mond

Die tage drehen bei
Sind bereit für den weiten weg zurück
Der rote mond bewegt sich klar
Reist mit, verfolgt mich stetig
Stück für stück

Über mir
Sein licht
Über mir
Ich entweich ihm nicht

Monate, jahre verfahren
In der endlosen pflicht
Stürmen getrotzt, salziger stolz
Hart verkehrt, versehrter verzicht

Und die flucht
Und das sehnen
Und das dämmern
Das vergehen

Und ich weiß
Und ich häng
An dem glauben
Dass du an mich denkst
Und ich fühl
Und ich mein
Dass du irgendwo durch die sterne scheinst

Schlaf ich noch
Bin ich wach
Bin ich laut
Bin ich schwach

Wo ist das land
Wogt es nocht
Legen wir an
Ich wanke nach

Kein fester boden
Ich schwanke
Alles gedämpft und blass
Dass die träume sich ballen
Um sinnlos zu zerfallen

Und ich weiss
Und ich häng
An dem glauben, dass du an mich denkst
Und ich fühl
Und ich mein
Dass du irgendwo durch die sterne scheinst
Schlaf ich noch
Bin ich wach
Bin ich laut
Bin ich schwach

Und es wogt und es reisst
Und es bleibt ein rauer stich unendlichkeit
Und es zerrt und es beisst
Dein trauter blick, deine gelassenheit
Und dein ja und dein schein
Holst du mich je wieder ein

Und ich weiss
Und ich häng
An dem glauben
Dass du an mich denkst
Und ich fühl
Und ich mein
Dass du irgendwo durch die sterne scheinst
Schlaf ich noch
Bin ich wach
Bin ich laut
Bin ich schwach

Wie langs noch geht
Und wie lang - und was dann am ende steht